Die Milchstraße war nicht immer so wie sie jetzt ist. Es stellte sich heraus, dass Supernovae darin aktiv explodierten.
Nach astronomischen Maßstäben ist eine Milliarde Jahre nicht so viel. Es gab also bereits Leben auf unserem Planeten und Sauerstoff in der Atmosphäre. Und im Zentrum der Milchstraße explodierten aufgrund der enormen Zunahme der Aktivität Tausende von Supernovae. Dies wird durch einen wissenschaftlichen Artikel in der Publikation Nature Astronomy belegt.
Die europäischen Astrophysiker arbeiteten an dem Projekt unter der Leitung von Francisco Noger Lara (Institut für Astrophysik in Andalusien, Spanien). Das VLT-Teleskop am ESO-Observatorium war mit dem hoch entwickelten HAWK-I-Instrument ausgestattet. Die Beobachtungen wurden im Infrarotbereich durchgeführt. Er ermöglichte es, kleinste Details der Prozesse in feinem kosmischen Staub zu erkennen.
Astronomen haben tatsächlich in die Vergangenheit unserer Galaxie geblickt. Es stellte sich heraus, dass der Prozess der Sternentstehung ein instabiler Prozess ist. Dies widerspricht modernen Ansichten in der Astronomie.
Das Zentrum der Galaxie ist ein Gebiet mit einem Durchmesser von 490 Lichtjahren im Zentrum der Galaxie. Es dreht sich um einen extrem massiven schwarzen Stern namens Schütze A.
Nachdem Wissenschaftler die dichten Regionen des Zentrums unserer Galaxie untersucht hatten, kamen sie zu dem Schluss, dass sich vier Fünftel der darin enthaltenen Sterne erst in der ersten Hälfte ihres Bestehens gebildet haben - vor 8 bis 13,5 Milliarden Jahren.
Dann dauerte die Ära der relativen Ruhe etwa 6 Milliarden Jahre lang, als sich nur sehr wenige Sterne bildeten. Diese Zeit endete vor etwa einer Milliarde Jahren mit einem Urknall. Dann verstärkten sich die Supernovae merklich.
Die Gründe für diese starke Veränderung der Aktivität von Sternen sind noch nicht bekannt. Laut Wissenschaftlern könnte der Ausbruch von Supernovae durch das Eindringen von Materie aus einer von der Milchstraße absorbierten Zwerggalaxie beeinflusst werden.
In fast 100 Millionen Jahren (dies ist nichts im kosmischen Maßstab) haben sich viele Sterne gebildet. Das Tempo dieses Prozesses war so groß, dass pro Jahr Sternmaterial mit hundert Sonnenmassen (2 * 1029 oder 200 Oktillionen Tonnen) entstand. In einer modernen Galaxie laufen diese Prozesse hunderte Male langsamer ab.
Zu dieser Zeit erschienen große Sterne, die in kurzen Abständen lebten. Die Zeit ihrer Existenz beträgt nicht mehr als 100 Millionen Jahre. Solche Objekte beenden ihr Leben in einer Supernova-Explosion. Laut europäischen Astronomen war die beschriebene Aktivität eine der turbulentesten in der gesamten Geschichte der Milchstraße. Nachfolgende Studien können Ereignisse im Zusammenhang mit der Entwicklung unserer Galaxie weiter visualisieren.
Die Ergebnisse der Forschung der Astronomen können Aufschluss über die Geheimnisse der Entstehung von Galaxien und das endgültige Ergebnis ihrer Existenz geben. Es wird interessant sein, die Antwort auf die Frage zu finden, was unser Sonnensystem und unseren Planeten in Zukunft erwartet.