Nach dem Erwachen erinnern sich viele Menschen gut an Träume. Wissenschaftler haben Theorien aufgestellt, warum Menschen Träume vergessen.
Beliebte Theorien
Die amerikanische Internetpublikation Huffington Post hat vorgeschlagen, dass das Vergessen von Träumen aus evolutionärer Sicht ein nützliches Merkmal ist. Angenommen, ein alter Mensch würde sich daran erinnern, wie er einem Löwen entkommt und von einer Klippe abhebt, und würde die Handlungen in der Realität sicherlich wiederholen. Infolgedessen würde die Erfahrung aus Träumen zu körperlichen Konsequenzen führen, da die Menschen nicht fliegen können.
Eine andere Evolutionstheorie wurde von Francis Crick, einem der Entdecker der DNA, aufgestellt. Er argumentiert, dass die Aufgabe des Schlafes darin besteht, das Gehirn von Assoziationen zu befreien, die das Gedächtnis verstopfen. Aus diesem Grund werden Träume fast sofort vergessen.
Interessante Tatsache: Lebensereignisse werden in chronologischer Reihenfolge unter Berücksichtigung von Ursache und Wirkung gespeichert. Träume sind nicht klar in Raum und Zeit lokalisiert, weshalb sie schlimmer im Geist hinterlegt sind.
Träume werden vergessen, weil das wirkliche Leben voller stressiger Situationen und Erfahrungen ist. Nach dem Aufwachen denken viele über die Dinge nach, die tagsüber getan werden müssen. Durch die Fürsorge lösen sich Träume schnell auf, da wichtigere Gedanken das Gehirn füllen.
Die Erinnerungsfähigkeit wird durch die Ausrichtung des Körpers im Raum beeinflusst. Träume entstehen in Rückenlage, in Ruhe. Sobald eine Person aus dem Bett kommt, unterbrechen alle Handlungen und Bewegungen den Schlaf und vertreiben Erinnerungen.Aus diesem Grund lässt sich ein Traum im Liegen leichter im Kopf reproduzieren. Nach dem Aufstehen aus dem Bett werden viele Details gelöscht.
Gehirnarbeit und Erinnerung an Träume
Wissenschaftler sagen, dass Menschen aus biologischer Sicht Träume aufgrund der Funktionsweise des Gehirns vergessen können. Sie glauben, dass für einige Bürger das Gebiet in der Nähe des parietalen Kortex und des temporalen Kortex viel stärker ist als andere. Diese Theorie wurde durch ein Experiment bestätigt, an dem zwei Gruppen von Menschen teilnahmen: diejenigen, die sich gut an Träume erinnern, und diejenigen, deren Träume aus dem Bewusstsein verschwunden sind.
Die Forscher maßen die Gehirnaktivität mittels Elektroenzephalographie. Während des Schlafes schalteten die Leute eine ruhige Melodie ein. Wissenschaftler sprachen den Namen des Subjekts aus und zeichneten die Reaktion des Gehirns auf. Er war für alle gleich. Während der Wachsamkeit ergab das gleiche Experiment andere Ergebnisse. Die Resonanz auf den Namen war bei denen größer, die sich an ihre Träume erinnern können.
Wissenschaftler sind zu einem bestimmten Schluss gekommen. Sie stellten fest, dass die Aktivität des Hirnlappens zwischen parietaler und temporaler Kortikalis bei denen, die sich an Träume erinnern können, signifikant höher ist. Für diese Menschen ist es einfacher, eine große Menge an Informationen, die sie nachts erhalten, im Kopf zu behalten. Speicherprobleme stehen in direktem Zusammenhang mit der geringen Aktivität der oben genannten Zone.
Wie kann man sich an einen Traum erinnern?
Die Leute denken fälschlicherweise, dass sie keine Träume haben, obwohl das Problem darin besteht, sich zu erinnern. Wissenschaftler gaben Empfehlungen ab, wie man einen Traum nicht vergisst.
Hilfreiche Ratschläge:
- Unmittelbar nach dem Aufwachen müssen Sie durch die Erinnerung an einen Traum scrollen und ihn in ein Notizbuch oder Telefon schreiben.
- Es ist notwendig, eine angenehme Melodie auf den Wecker zu legen, damit scharfe Geräusche den Schlaf nicht vertreiben und den Körper nicht stören.
Zuerst sollten Sie sich an die nachts erlebten Emotionen und dann an die Ereignisse erinnern. Lassen Sie zunächst nur Fragmente in Ihrem Kopf auftauchen und nicht die gesamte Abfolge von Aktionen. Allmählich wird es einfacher sein, sich an Träume zu erinnern, und sie werden nicht mehr aus dem Gedächtnis verschwinden.
Menschen vergessen Träume aus mehreren Gründen. Nachts wird das Gehirn von unnötigen Informationen befreit, sodass Träume nicht im Bewusstsein fixiert sind. Die Fähigkeit, sich zu erinnern, verschlechtert sich aufgrund von Sorgen über Dinge, die zu tun sind. Abruptes Erwachen und Aufstehen vertreiben auch den Schlaf. Studien haben gezeigt, dass Träume von der Aktivität der parietal-temporalen Region beeinflusst werden. Träume träumen von allen Menschen, aber nicht jeder erinnert sich an sie.